Herbstausflug in den Schwarzwald, Mittwoch, 16. Okt. 2024

Kurz vor 13:00 Uhr versammelten wir uns, 8 Landfrauen, begleitet von zwei Kindern und einem Hund, um im Schwarzwald Flechten fürs Chranzen zu sammeln. Verteilt auf zwei Privatautos ging’s in rund 1-stündiger Fahrt übers Klettgau nach Grafenhausen. Bei unserer Abfahrt war der Himmel noch grau in grau, jedoch je weiter wir fuhren, umso heller wurde der Himmel, bis schliesslich sogar die Sonne herauskam und es nochmal richtig warm wurde. So konnten wir ganz gemütlich einen Spaziergang durch den schönen Wald machen und dabei nicht nur Flechten fürs Chranzen sammeln, sondern einige von uns auch ein paar Steinpilze. Praktisch, hat jemand eine App geladen, mit deren Hilfe sich Pilze bestimmen lassen. So war schnell klar, dass die gelbbraunen Pilze nicht Eierschwämmli sondern „falsche Pfifferlinge“ waren, die folglich im Wald bleiben durften. Insgesamt war unsere Flechten-Sammelaktion in diesem Jahr viel erfolgreicher als im Vorjahr. Lag es am feuchten Wetter und dem häufig kräftigen Wind in der letzten Zeit, dass uns so viele Flechten einfach so zu Füssen lagen? Unsere Körbe waren jedenfalls im Handumdrehen gefüllt und es blieb uns noch genug Musse, die herbstlichen Sonnenstrahlen und die dicken grünen Moospolster zwischen den Bäumen zu bestaunen.
Gegen 15:00 Uhr versammelten wir uns zur Weiterfahrt zur Tannenmühle in Grafenhausen. Schon vom dortigen Parkplatz aus sahen wir die verschiedensten Tiere auf den Weiden und im Tiergehege, manche kann man sogar streicheln oder / und (mit Futter aus dem Automaten) füttern. Bei den schlachtreifen Forellen aus der hauseigenen Zucht, die sich in den beiden grossen Becken direkt beim Restaurant tummeln, mussten wir schon genauer hinschauen, denn das Wasser war moorig-braun. Nachdem wir auch das Lädeli beim Mühlenmuseum begutachtet hatten, wendeten wir uns dem kulinarischen Verwöhnprogramm zu (einige besuchten das Lädeli auch erst nach ihrer Stärkung im Restaurant). Für uns war im Restaurant ein langer Tisch reserviert. Und für jede und jeden war etwas auf Speise- und Dessertkarte dabei! Besonderen Anklang fand die „lustige Oma“. Was das ist? Komm‘ doch einfach nächstes Jahr mit und finde es heraus - wir waren bestimmt nicht zum letzten Mal dort!
Gut gelaunt und lebhaft plaudernd haben wir uns schliesslich auf den Heimweg gemacht, wo wir kurz vor dem Eindunkeln wohlbehalten ankamen.
Nun freuen wir uns auf’s Chranzen, wo „unsere“ Flechten zu einem vorweihnachtlichen Augenschmaus verwandelt werden.

Bericht von: Ursula Popp

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